Maiandacht am 19.05.2023 bei schönster Kulisse - Antersdorfer Trachtler feierten
auf dem Scherellenbuckel

Antersdorf (cs). Beim Wegkreuz auf dem Scherellenbuckel fand die Maiandacht der Antersdorfer Trachtler statt. Die Stätte war gesäumt von Wald, Wiesen und vielen bunten Blumen und Kräutern wie Salbei, Margariten, lilafarbenen Glockenblumen, gelbblühendem Hahnenfuß und vielen weiteren am „Buckl“ gedeihenden Gewächsen. Weit reichte der Blick über Antersdorf, Simbach, das Inntal und hinein ins österreichische Nachbarland. 1. Vorstand des Trachtenvereins „Edelweiß“ Antersdorf, Sebastian Schmid, bezeichnete den Ort als schönste Kulisse für eine Andacht. Sein besonderer Gruß galt Stadtpfarrer Joachim Steinfeld, der mit den Trachtlern die Mainandacht feierte, 1. Bürgermeister und Ehrenvorsitzenden des Vereins, Klaus Schmid, den Wittibreuter Musikanten, die den Abend so festlich mit ihrer Blasmusik gestalteten. In seinen Betrachtungen stellte Steinfeld das Sehnen nach Frieden heraus, wünschte diesen in friedloser Zeit voller trauriger Wirklichkeit mit Kriegen und Terror, mahnte die gute Verwaltung der Welt für nachkommende Generationen an. Die Lesung trug 1. Vorstand Sebastian Schmid vor, die Fürbitten dessen Stellvertreter, Stadtrat Lukas Feichtinger. Gemeinsam wurde zur Mutter Gottes gebetet, gesungen und ein ökumenisches Friedensgebet gelesen. „Segne du Maria, segne mich, dein Kind“, erklang zum Schluss. Blasmusik, Volksgesang, Waldesrauschen und das Zirpen von Grillen verbanden sich, es breitete sich eine ganz besondere Stimmung auf dem ganz besonderen Ort mit Blick auf die Heimat am Inn aus. Im „Gänsemarsch“ ging es wieder hinunter. Mittendrin hielt Johannes Braun von den Wittibreuter Musikanten inne, nahm seine Trompete und bezauberte mit einem Solostück zum Gruß an die schöne Natur. Nach der Maiandacht folgte ein gemütliches Beisammensein im Gasthaus und im Wirtsgarten Murauer. Übrigens haben die Antersdorfer das Kreuz auf dem Scherellenbuckel der Familie Feichtinger im Jahr 2009 errichtet. In einem damals verfassten Gedicht heißt es: „Alle Wanderer mögen sehen, so schön ist unserer Heimat gelegen: Der Inn, die Wiesen, Wälder liegen hier und auch die Felder. Das österreichische Nachbarland – Simbach, Braunau – Hand in Hand. Steghäuser, Erlach, Irging zu, reicht der Blick von naher Waldesruh. Ruhe dich aus auf dieser Bank, blick auf’s Kreuz voll Dank. Atme die Luft und schau dich um: Heimat, Heimat rundherum“.